Manche Menschen träumen von einem vierbeinigen Freund, doch die Angst vor Tierhaaren oder allergische Reaktionen hält sie davon ab. Insbesondere kleine Hunderassen, die nicht haaren, bieten hier eine wunderbare Lösung. Sie sind nicht nur oft pflegeleichter in Bezug auf die Sauberkeit im Haus, sondern auch eine hervorragende Wahl für Allergiker, die dennoch die Gesellschaft eines Hundes genießen möchten. Die Auswahl der richtigen Rasse ist entscheidend, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten und allergische Reaktionen auf ein Minimum zu reduzieren. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene kleine Hunderassen, die nicht haaren, und gibt wichtige Tipps für zukünftige Hundebesitzer.
Warum kleine Hunderassen, die nicht haaren, für viele ideal sind
Kleine Hunderassen, die nicht haaren, sind aus mehreren Gründen besonders attraktiv:
- Allergikerfreundlichkeit: Für Menschen mit Hundehaarallergien sind diese Rassen oft die einzige Möglichkeit, einen Hund zu halten. Es ist wichtig zu verstehen, dass keine Hunderasse 100% hypoallergen ist, da Allergien durch Hautschuppen (Dander), Speichel oder Urin ausgelöst werden können – alle Hunde produzieren dies. Rassen, die wenig haaren, verteilen jedoch weniger Allergene in der Umgebung.
- Geringere Haarausbreitung: Haushalte bleiben sauberer und der Putzaufwand reduziert sich erheblich, wenn Hundehaare kein permanenter Begleiter auf Möbeln und Kleidung sind.
- Weniger Fellpflege (im Sinne des Haarens): Obwohl viele nicht haarende Rassen regelmäßige Fellpflege wie Bürsten oder Trimmen benötigen, um Verfilzungen vorzubeugen, ist das Problem des Haarausfalls auf Teppichen und Polstern deutlich geringer.
- Ideal für Stadtwohnungen: Ihre geringe Größe macht sie zu perfekten Begleitern in kleineren Wohnungen, wo Platz oft Mangelware ist.

Kernprinzipien der Auswahl von kleinen Hunderassen, die nicht haaren
Bevor man sich für eine der kleinen Hunderassen, die nicht haaren, entscheidet, sollte man einige grundlegende Prinzipien beachten. Der Begriff “nicht haarend” bedeutet in der Regel, dass diese Hunde ein Haarwachstum ähnlich dem menschlichen Haar haben. Ihre Haare fallen nicht in großen Mengen büschelweise aus, sondern wachsen kontinuierlich und müssen daher regelmäßig getrimmt oder geschoren werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Dies ist ein entscheidender Unterschied zu Rassen mit Unterwolle, die saisonal stark haaren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Temperamentabstimmung zwischen Hund und Halter. Auch wenn eine Rasse als “nicht haarend” gilt, sollte die Persönlichkeit des Hundes zum Lebensstil der Familie passen.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass Rassen wie der Pudel seit Langem für ihre hypoallergenen Eigenschaften geschätzt werden. Der Pudel, in seinen verschiedenen Größenvarianten, ist ein Paradebeispiel für eine Rasse, die aufgrund ihres spezifischen Felltyps minimale Haarverluste aufweist und somit die Verbreitung von Allergenen reduziert.
Ein detaillierter Blick auf kleine nicht haarende Hunderassen
Es gibt eine Reihe charmanter kleiner Hunderassen, die nicht haaren und somit oft die Herzen von Allergikern und Freunden sauberer Wohnungen erobern. Hier eine Auswahl:
- Pudel (Zwerg- und Toy-Pudel): Der Pudel ist der Klassiker unter den Allergikerhunden. Sein lockiges Fell ist nahezu haarlos und benötigt regelmäßige professionelle Pflege oder Schneiden. Er ist zudem intelligent und leicht trainierbar.
- Bichon Frisé: Diese fröhlichen, verspielten Hunde besitzen ein hypoallergenes Lockenfell, das nur minimale Haare verliert. Sie sind bekannt für ihr charmantes Wesen und lieben es, im Mittelpunkt zu stehen.
- Havaneser: Als Nationalhund Kubas ist der Havaneser ein kleiner, lebensfroher Hund mit langem, seidenweichem Haar, das nicht haart, aber regelmäßige Pflege benötigt, um Verfilzungen zu verhindern. Sie sind sehr anhänglich und anpassungsfähig.
- Malteser: Mit ihrem langen, weißen, seidenen Fell sind Malteser elegant und zärtlich. Ihr Fell haart nicht, muss aber täglich gebürstet werden, um Knoten zu vermeiden. Sie sind ideale Begleiter für Menschen, die einen Schoßhund suchen.
- Bolonka Zwetna: Ähnlich dem Havaneser weist der Bolonka Zwetna ein lockiges, nicht haarendes Fell auf. Diese kleine, robuste Hunderasse ist bekannt für ihr freundliches und ausgeglichenes Temperament.
- Zwergschnauzer: Obwohl ihr Fell getrimmt oder von Hand getrimmt werden muss, haaren Zwergschnauzer sehr wenig. Sie sind robust, wachsam und voller Persönlichkeit – kleine Hunde mit großem Charakter.
- Portugiesischer Wasserhund (kleinere Exemplare): Ursprünglich als Fischerhund gezüchtet, haben diese Hunde ein Einzelhaar, das nicht haart. Kleinere Exemplare können auch in Wohnungen gehalten werden, vorausgesetzt, sie bekommen genügend Auslauf und geistige Beschäftigung.

“Die Wahl eines Hundes, der wenig haart, ist nicht nur eine Frage der Sauberkeit, sondern oft auch eine der Gesundheit für den menschlichen Begleiter. Es ermöglicht uns, die bedingungslose Liebe und Freude, die Hunde in unser Leben bringen, ohne ständige allergische Beschwerden zu erfahren.” – Unbekannter Allergieforscher in einer Fachpublikation zur Haustierhaltung.
Expertentipps und Best Practices für Besitzer von kleinen Hunderassen, die nicht haaren
Auch wenn diese kleinen Hunderassen nicht haaren, bedeutet das nicht, dass sie keine Fellpflege benötigen. Im Gegenteil: Ihr Fell wächst kontinuierlich und erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit.
- Regelmäßiges Bürsten: Selbst nicht haarende Rassen bilden Verfilzungen, wenn ihr Fell nicht regelmäßig gebürstet wird. Planen Sie je nach Rasse und Felllänge tägliches bis wöchentliches Bürsten ein.
- Professionelle Fellpflege: Viele dieser Rassen benötigen 4-6 Mal im Jahr einen Besuch beim Hundefriseur, um das Fell zu trimmen oder zu scheren. Dies verhindert nicht nur Verfilzungen, sondern hält auch das Fell in einem gesunden Zustand.
- Baden: Ein regelmäßiges Bad (alle paar Wochen bis Monate, je nach Aktivität des Hundes und Felltyp) mit einem milden Hundeshampoo hilft, Hautschuppen zu reduzieren und das Fell sauber zu halten.
- Allergietests: Falls Sie oder ein Familienmitglied Allergiker sind, verbringen Sie vor der Anschaffung Zeit mit der spezifischen Hunderasse. Jeder Mensch reagiert anders, und selbst bei “hypoallergenen” Rassen kann es zu Reaktionen kommen. Besuchen Sie Züchter, treffen Sie erwachsene Hunde und welpen, um Ihre Reaktion zu testen.
- Hauspflege: Regelmäßiges Staubsaugen mit einem HEPA-Filter und das Waschen von Hundebetten und Decken kann helfen, Allergene weiter zu minimieren, auch wenn der Hund wenig haart.
- Frühe Sozialisierung und Training: Unabhängig von der Rasse ist eine frühe Sozialisierung und gutes Training entscheidend für einen ausgeglichenen und glücklichen Hund. Kleine Hunderassen, die nicht haaren, sind hier keine Ausnahme.
Die Entscheidung für eine dieser speziellen kleinen Hunderassen, die nicht haaren, ist ein Schritt zu einem erfüllten Zusammenleben mit einem Vierbeiner, auch für Menschen mit speziellen Bedürfnissen. Mit der richtigen Pflege und Vorbereitung können Sie die Gesellschaft dieser charmanten Hunde in vollen Zügen genießen.
